Liebe Mitfastende,
wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, ein Kind in die Welt zu setzen? Sollte man
nicht zuerst einen sicheren Job haben und eine vernünftige Wohnung? Und überhaupt:
Ist
die Partnerin oder der Partner dafür richtig? Und wann ist der Tag
gekommen, über das Wohnen im Alter nachzudenken? Hat das nicht noch
viel, viel Zeit? Patientenverfügung, Testament? Nutzen Sie die
kommenden sieben Wochen der Fastenzeit, um sich darüber klarzuwerden,
wie Sie sich vom Ballast vor sich her geschobener Entscheidungen
befreien können. Fassen Sie Mut, sich zu bekennen. Werden Sie sich
dabei bewusst, dass die Gnade Gottes größer ist als alle Vernunft. Oder
wie es Paul Gerhardt formuliert hat:
Unverzagt und ohne Grauen
soll ein Christ, wo er ist,
stets sich lassen schauen.
Wollt ihn auch der Tod aufreiben,
soll der Mut dennoch gut
und fein stille bleiben.
Es
geht nicht darum, Dinge nassforsch übers Knie zu brechen. Manchmal ist
es der schwerste Entschluss, sich selbst gegenüber zuzugeben, dass man
sich der Qual
des Abwägens aussetzen muss, anstatt den unangenehmen Fragen einfach auszuweichen.
Wer
verantwortungsbewusst leben möchte, muss auf das Ergebnis seines
Handelns achten und möglicherweise Versuchungen und Verlockungen
widerstehen, muss es sich schwermachen. Die Lebenserfahrung wie auch
zahlreiche biblische Schilderungen belegen: Verantwortete
Entscheidungen machen frei. Ja und Nein sagen, den nächsten Schritt
machen, Abschied nehmen von längst als falsch Erkanntem öffnet neue
Horizonte und lässt uns Vertrauen in die Kraft Gottes gewinnen. Zaudern
Sie nicht!
Die Fastenaktion "7 Wochen Ohne" steht Ihnen in den 40 Tagen vor Ostern mit Anregungen und Hilfestellungen zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Fastenzeit,
Ihr "7 Wochen Ohne"- Team