Frau Baberske-Krohs von der Paramentenwerkstatt Neuendettelsau
beriet Kirchenvorsteher und Gemeindeglieder aus Rödelsee und Fröhstockheim ganz
praktisch über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten im Innenraum der
Rödelseer Kirche am 24.1.2011.
Ein paar Stichpunkte des Pfarrers:
- Gleich am Anfang fiel Fr Baberske-Krohs auf, dass die zentrale Achse durch unruhige und unausbalancierte Elemente an den Seiten gestört wird.
- Die Paramentenwerkstatt von Wilhelm Löhe gegründet. Paramentik ist die Lehre von der Vorbereitung auf den Gottesdienst und gehört damit zur Diakonik.
- Alles hier Nachzulesen... Vom Schmuck der heiligen Orte
- Dann packten die Leute mit an und räumten den Altar erst einmal nach und nach ab. Jetzt kommt der "Tisch" Charakter zum Tragen...
- Das Kreuz gehört in die Mitte, aber nicht höher als brusthoch für den Liturgen.
- Wiedererkannt: die Paramente stammen aus der Neuendettelsauer Werkstatt um die Jahrhundertwende. Der Designer war ihr Vorgänger Martin Eugen Beck (+ 1926).
- Heute diese Paramente zu fertigen würde in Deutschland ca. 500.000€ kosten.
- der "Weg"-Teppich
- der "Stufen"-Teppich
- Alles wurde genau ausprobiert. Es fiel auf, dass der Altar entweder wieder an die Wand oder mehr in die Mitte gehört.
- Die Paramente bzw die Farben des Kirchenjahres könnten auch anders als durch Antependien ausgedrückt werden.
- Der Ambo war früher nicht geschmückt, sondern die Kanzel - das Wort in der MITTE!
- Auch Ort der Taufkerze, Größe und Farbe sind zu bedenken. Sie sollte nahe beim Taufstein stehen.
- Das Kreuz gehört in die Mitte, aber nicht höher als brusthoch für den Liturgen. Auch die Blumen sind dann eher flach und einfach zu schmücken.
- Die Altardecke erinnert an das Leichentuch Christi.